Saturday, October 28, 2006

Erstmal chillen...

Fragt besser nicht was wir heute gemacht haben, denn es ist nicht viel!
Nach Aufstehen und Fruehstuecken mussten wir zunaechst das Zimmer wechseln, da wir ja unerwarteter Weise laenger in der Stadt bleiben, und das Zimmer in dem wir bis jetzt waren fuer die naechsten Naechte vergeben ist. Das neue ist aber auch nicht schlecht, nur etwas kleiner und die Betten sind nicht so breit (aber zum Glueck lang genug).

Diese Aktion hat uns bereits die Haelfte unserer Energie gekostet und unser anschliessender Gang zum 99cent Superstore (Supermarkt) gab uns den Rest. Die Temperaturen lagen heute im Bereich der Koerperschmelze bei ueber 39 Grad und so sollte man meinen das ein Aufenthalt im wohltemeperierten Bereich der Kaesetheke Entspannung bringt, aber man muss den schweren Kram ja auch anschliessend unter Einsatz seines Lebens quer ueber zahlreiche vier- und mehr spurige stark befahrene Strassen nach Hause schaffen und so waren wir bereits um 11h wieder Bettreif.
Da wir sowieso keine tollen Plaene hatten haben wir uns entschieden einen gemuetlichen Tag einzulegen und haben die Haengematte des Casa de Carmen genutzt. Nachmittags gabs dann wie immer etwas Regen und damit Abkuehlung, also haben wir uns spaeter nochmals rausgewagt. Dieses Mal ins "Multicentro" einer weiteren Mall (da gibts ja auch Klimaanlagen, gell). Das Multicentro hat uns nach unserem Besuch der sagenumwobenen Albrook Mall fast ein bischen enttaeuscht - nur 200 Laeden! Wir haben uns den billigsten ausgesucht und versucht uns wie versprochen adaequate Ausgehklamotten zuzulegen, ihr werdet es nicht glauben! Wir haben Roeckchen anprobiert und Glitzertops und so! Da wir aber beide Einkaufs- und ja eigentlich auch Glitzertopmuffel sind, haben wir aber nichts gekauft uns hoffen auf mehr Erfolg in einer der Buden nahe der Avenida Central, wo der ganze Kram fuer $1 pro Teil zu bekommen ist.

Da wollten wir dann eigentlich auch direkt hin, und sind die Via Balboa entlangspaziert. Wir hatten einfach keine Lust wieder im Feierabendsverkehr im stickigen Taxi zu sitzen und ausserdem gab es vor der Mall eine regel
rechte Schlacht um die Taxis. Wer zu schuechtern ist sich selber eins ranzuwinken bekommt dann dabei - egal ob er will oder nicht - uebrigens auch umgehend Hilfe von herbeieilenden Jugendlichen. Haben diese einem erfolgreich ein Taxi beschafft, wollen sie natuerlich eine kleine Aufmerksamkeit dafuer. Auch hier ist wieder die bereits bekannte Lieblingsvokabel anzuwenden: "NO!!", unterstrichen von einem beherzten Zuschlagen der Tuer. Wir haben dieses Vorgehen bereits mehrfach mit grossem Erfolg durchgefuehrt.

Bei unserem Weg entlang der Avenida Balboa ueberraschte uns dann dummerweise die hereinbrechende Dunkelheit. Ausserdem wurde die Moral der Truppe durch einen extrem schwer im Magen liegenden gigantischen Caramel-Milkshake mit einem komplett darin befindlichen Milky Way (geschaetzte 3500Kalorien) etwas getruebt. So entschlossen wir uns zur Anfertigung einiger kuenstlerischer Fotoaufnahmen - wie das geht haben wir ja gestern gesehen, Augen zu und abdruecken - und anschliessender Heimreise. Anbei eine kleine Impression der Avenida Balboa bei Sonnenuntergang.

Friday, October 27, 2006

Am Donnerstag hatten wir nun also unsere Verabredung mit unserem Betreuer vor Ort in der "Ciudad de Saber", der Stadt des Wissens. Die Hinfahrt verlief aufgrund eines aeusserst hilfsbereiten Taxifahrers, der sogar fuer uns nach dem Weg gefragt hat, reibungslos. Um zur Ciudad de Saber zu gelangen, muss man am Haupteingang der Stadtparks, einem riesigen Tropenwald innerhalb der Grenzen der Stadt vorbei, und so haben wir zum ersten Mal ein bischen was aus Natur gesehen. Aber wie wir im Gespraech erfahren konnten werden wir davon bald mehr als genug haben. Wir haben alle Details zu unserer Arbeit geklaert, ueber unsere Unterkunft in Las Lajas geredet und so weiter. Auf gut Deutsch: es scheint alles in Butter!

Auf dem Heimweg haben wir uns in die Albrook Mall begeben, um dort nach Handies Ausschau zu halten. Der empfohlene Anbieter ist "Moviestar", und wir finden dieser Anbieter passt schon namentlich hervorragend zu uns *g*. Die Albrook Mall ist ein riesiges Ding, in dem man sich locker verirren kann, ganz im amerikanischen Stil. Wir haben gleich drei "MovieStar" Shops darin gefunden und gleich zugeschlagen. Carol hat wieder souveraen verhandelt und so kamen wir ohne groesseres Aufheben an nagelneue Nokias, Kostenpunkt $30, mit Tarjetas Prepagadas, also Prepaid. Wir sind jetzt mobil erreichbar und werden Euch unsere Nummern per email zukommen lassen. (Bitte nicht vergessen: Zeitumstellung! Bis zum Beginn der Winterzeit sind wir 7 Stunden, danach 6 Stunden hinter Euch).

Der Heimweg fand im nachmittaeglichen Verkehrschaos statt und dauert ewig, un din Ermangelung unseres gewohnten Schlaefchens zwischendurch waren wir abends aeusserst erledigt. Da uns von unseren neuen Bekannten von Futuro Forestal allerdings eien abendliche Veranstaltung im Casco Viejo, das wir ja schon lieb gewonnen haben, empfohlen worden war, mussten wir wieder los. Wir sind zunaechst die Avenida España entlanggewandert, bsi wir einer Frau mit einem dieser Aluminiumrollwagen begegnet sind, die an einer Ecke rieseige Hotdogs verkauft hat. Eine Menschentraube um den Wagen ist sicheres Zeichen fuer Qualitaet, also ahben wir uns einen geholt. "Con todo" und in "Grande" macht uns satt und gluecklich. Und con todo heisst auch wirklich mit allem, was unter anderem einen Saftigen Flatscher Sauerkraut aus einem Bottich mit einschliesst.
Weiter gings mit dem Taxi ins "La Cansona". Das La Cansona befindet sich im Altstadtviertel der Stadt und ist ein halb eingestuerstes Haus. Nachdem man es durch den Vordereingang betretenn hat befindet man sich in einem grell beleuchteten Raum, der Gallerie, in der eine Ausstellungseroeffnung mit Fotografien stattfand. Nach hinten verlaesst man die Gallerie in einen Innenhof, der einer ist, da das wohl urspruenglich mal darueber befindliche Stockwerk fehlt. An der hinteren Wand ist eine riesige Abbildung einer Maria, es scharen sich schicke junge Leute, die fast alle eindeutig der Kuenstlerszene zuzuordnen sind) um die Bar. Die getrommelte Musik rundet das Bild dann ab. Wir hatten einen wirklich schoenen Abend, und haben den Verdacht geschoepft, das die Autoren des Lonely Planet diesen Ort verheimlichen, um ihn nicht zum Touristentreffpunkt verkommen zu lassen.

Leider mussten wir aber auch feststellen, dass wir uns umgehend schicke Fummel kaufen muessen, da unsere Blueschen (unseren einzigen schicken Kleidungsstuecke) nichtnur viel zu warm waren, sondern auch aus zu viel Stoff bestanden um nicht aufzufallen. Deswegen werden wir uns jetzt, am Tag danach, in die uns auch schon lieb gewonnen Einkaufsstrasse, die "Avenida Central" aufmachen und fuer etwa 2 Dollar Hemdchen und Roeckchen ganz gegen unsere Natur erstehen.

Bis jetzt waren wir relativ faul aber werden uns jetzt zu neuen Abenteuern aufmachen und spaeter natuerlich wieder darueber berichten. Wir wollten uebrigens an dieser Stelle auch mal bemerken, das wir uns sehr ueber Eure zahlreichen kleinen Comments freuen! Weiter so!

Thursday, October 26, 2006

Casco Viejo: Bilder nachgereicht





Liebe Freunde, nachdem Blogger in den letzten Tagen keine Fotos von uns akzeptieren wollte kommen nun wenigstens nachtraeglich ein paar Impressionen unseres Ausflugs nach Casco Viejo...





¨Hey - Verarschen kann ich mich selber¨

Nach einem koestlichen Fruehstueck (heute mit Thunfisch upgrade auf dem Buttertoast) hier im Casa de Carmen, wollen wir Euch jetzt von unserem gestrigen heiteren Abend erzaehlen.
Wir waren mit Carmen in einem schicken italienischem Restaurant beim Essen. Leider hatten wir nach einer akuten Hungerattacke im Laufe des Nachmittags schon im delikaten ¨PioPio¨- Schnellrestaurant (original panamaisch) einen Chickenburger gefuttert, sodass sich unser Appetit auf Lasagne etwas in Grenzen hielt. Dennoch haben wir natuerlich Tapfer gespachtelt.
Sie hat uns viele wertvolle Informationen im Austausch zu mitgebrachten Lebkuchen geliefert. Zum Beispiel werden wir uns heute aufmachen ein Handy zu besorgen und sind dann fuer Euch erreichbar.

Nachdem dann noch mehrere Freunde von ihr zu uns gestossen sind und rege ueber die Weihnachstplanung diskutieren mussten, wurde es uns dann irgendwann zu bunt und wir haben uns auf den Heimweg gemacht. Als erfahrene Panamareisende bekamen wir natuerlich sofort ein Taxi. Den Hauptaspekt bei der Auswahl stellt fuer uns der Musikgeschmack dar.
Also gesagt getan. Gute Mucke, flinkes Taxi, verspiegelte Scheiben und wir konnten dem Fahrer sogar erlaeutern wo wir hin wollen. Doch dann, nach einigen rasanten Runden um das Hostal, kam das dicke Ende: Natuerlich hatten wir mal wieder vergessen im Vorhinein nach dem Preis zu fragen um noch verhandeln zu koennen. Also hab ich gefragt: und wie viel willste... da kam auch schon die nuschelige Antwort: 2,50.......... der wollte uns einfach abrippen! 2,50 Wucher! Wir bezahlen maximal 2 Balboa, und zwar fuer ne komplette Stadtrundfahrt!!!!

Ich war kurzzeitig vor Schreck etwas gelaehmt, aber Verena reagierte sofort mit einem entschlossenen: No!!

Zunaechst haendigten wir ihm 2$ aus, und wollten mit der Verweigerung der zusaetzlichen 50cent Protest siganlisieren, doch der Fahrer wollte mehr.
Nach kurzem Rumgekrame stellten wir fest, dass gar keine 50c zusaetzlich hatten sondern nur groessere Scheine, die wir tief im Portemonnaie versteckt hielten. Also blieben wir konsequent bei unserer Lieblingsvokabel ¨No!¨.
Ohne einen weiteren Satz zu sagen, aber mit einem umso strengeren Gesicht, schuechterte Verena den Taxifahrer schliesslich derart ein, dass er seine Schuld einsah und uns sogar einen der ausgehaendigten 2 Dollar wieder zurueckgab.

Dies macht also eine Einsparung von 1,50! Wie ihr seht kommen wir vorzueglich mit unserem Spanisch zurecht und werden wohl auch keine Kurse mehr benoetigen. Die eingesparten 1,50 $ haben wir dann im Hostal umgehend in ein Freudenbier investiert um unseren Sieg ueber die panamaische Taxifahrerszene zu feiern.

Erste Abenteuer

Nachdem wir ausgeschlafen haben sind wir heute frueh zu einem ersten Rundgang gestartet.
Ziel war das Instituto Geografico Nacional, das wir nach einigem Herumirren dann auch gefunden haben. Dort gibt es in der Mapoteca alles an Karten des Landes und wir haben gleich eine Karte des Gebiets um Las Lajas erworben, damit wir uns spaeter nicht verirren. Sie ist von 1984 und damit sozusagen brandaktuell. Danach sind wir noch ueber den Campus spaziert, aber vielmehr war nicht drin, denn wir hatten keine Muetzchen dabei und wir wollten keinen Sonnenbrand/Stich riskieren, denn es war schon sehr gleissend! Die Uni hat uns jedoch schwer beeindruckt. Begruesst wird man mit international anerkannten HipHop Klaengen. Die Einzigen mit Buechern sind die Lehrer aber die Studenten sahen einfach gut aus, das muss ja fuer den Anfang reichen. Die grosszuegig angelegte ausgestattete Universitaetsbuchhandlung verfuegte auch ueber ein Buch ueber die Baume Panamas. (Anmerkung: es war auch das Einzige zum Thema Biologie). Da wir keine schon mehrfach gelesenen Mathematikbuecher aus dem Jahr 1977 benoetigten, haben wir uns dann auch entschieden den klimatisierten Raum wieder zu verlassen. Danach waren wir leider zu schwach fuer irgendwelche weiteren Aktionen.

Zurueck ins Hostel haben wir uns ein Taxi gegoennt, Kostenpunkt 2 Dollar, bzw Bilboas. An die Busse trauen wir uns noch nicht ran, denn an den Haltestellen springt nur immer kurz einer raus, ruft wos hingeht und wenn einem das zusagt heisst es aufspringen... Ausserdem suggerieren die besprayten Busse oft eher eine ausgesprochene Partylaune der Besitzer. Aber so nackte Damen auf dem Bus machen die Fahrt doch deutlich angenehmer. (Verena moechte gerne dass festgehalten wird, dass ich, also Carola des geschrieben hat)

Nach einem kleinen Schlaefchen waren wir dann mittags in der Calle Viejo, der Altstadt. Hinzugs haben wir wieder ein Taxi genommen. Man stellt sich an die Strasse und winkt eins ran. Das haelt, egal ob einer drin sitzt oder nicht, und man sagt wo man hin moechte. Sind die Ziele aller Fahrtinteressierten aehnlich, muss noch der Preis geklaert werden. Eigentlich ist es immer ein pauschaler Dollar, bei weiteren Strecken zwei. Die Taxifahrer hier haben hier aber teilweise leider keine grosse Ahnung von den Strassen! Schon bei der Heimfahrt nach unserem ersten Rundgang kannte der Fahrer die Strasse nicht, und wir haben dann in gebrochenem Spanisch versucht ihm den Weg zu erklaeren. Aber angekommen sind wir. Der Fahrer am Nachmittag hat uns dann erstmal statt in Casco Viejo in Panama Viejo, einer aeusserst ueblen Ecke der Stadt vor der in allen Reisefuehrern gewarnt wird, abgeladen. Da standen wir dann einen Moment dumm rum, ham uns angesehen und dachten: Momentchen mal, dass sieht hier aber ganz anders aus als im Reisefuehrer, da der Taxifahrer zurueck um uns zu retten. Der Mitfahrer hatte ihn darueber aufgeklaert, wo wir ueberhaupt waren...

Die Fahrt hat dann ab dort nochmal etwa ne halbe Stunde gedauert, Laufen waere also lustig geworden. Netterweise mussten wir dann aber wenigstens nichts zusaetzlich loehnen... Im Casco Viejo hat uns dann nach einem kleinen Bummel das wohl nachmittags uebliche Gewitter ueberrascht! Seitdem regnet es aus Kuebeln!
Wir sind unbeirrt davon (heiss ist es ja trotzdem) noch bummeln gegangen.


Mittlerweile sind wir beide zu langen Hosen und langaermligen Oberbekleidung uebergegangen, da es uns bei unter 37 Grad doch etwas froestelt. wir ueberlegen die Heizung einzuschalten (kleiner Scherz)

Wednesday, October 25, 2006

Angekommen!


Kurze Meldung am heutigen Abend: Wir sind soeben heil in Panama City angekommen! Unsere Fluge gingen punktlich, unser Gepack kam an, unser Abholservice stand am Ausgang... Geradezu langweilig *g*
Jetzt haben wir bereits in unserem Domizil fur die ersten Tage, der Casa de Carmen eingecheckt. Anbei ein kleines Foto fur alle, damit ihr wisst es geht uns gut! Jetzt mussen wir uns erstmal ausruhen (schlafen!!) denn es ist 22:50h Ortszeit und wir haben leichten Schlafdefizit!

Tuesday, October 24, 2006

Abschiedsfeier


Liebe Freunde,
wir haben uns sehr darüber gefreut, dass ihr so zahlreich zu unserer kleinen Abschiedsfeier erschienen seid, und wollen uns an dieser Stelle auch nochmal ganz herzlich beim Barteam - genauer Elke und Kathi - dafür bedanken, dass wir ihren Raum benutzen durften! Hurra!
Anbei eine kleine Impression des Abends, leider habe ich heute nicht so viel Zeit ausführlicher zu berichten, da noch das ein oder andere zu erledigen ist. Immerhin ist es ja ab heute nurnoch 1x schlafen, dann gehts los. Die Koffer sind gepackt, die Tickets griffbereit...





Monday, October 23, 2006

Die Reisenden


Zunächst möchten wir uns vorstellen, auch wenn die meisten Leser wahrscheinlich schon recht genau wissen, wer wir sind.
Wir - Verena, die hier gerade schreibt, und Carola, die sich auch bald melden wird - sind Studentinnen der Forstwissenschaften an der TU München im siebten Semester.

Wir reisen in nach Panama um dort im Rahmen unserer Diplomarbeiten Aufnahmen (Datenerhebungen) auf Plantagenflächen mit Bäumen drauf zu machen.

So, das hier sind wir, das unschlagbare Dreamteam:
Carola zur Rechten, die bereits Gelegenheit hatte ihr Spanisch in Ecuador aufzupolieren, und Verena auf der linken Seite, deren Spanischkenntnisse noch eher rudimentär sind (das kann noch lustig werden!). Dafür haben beide gleichermassen exorbitante Fähigkeiten im Forstbereich! Erfolg ist ihnen sicher!

Sodala. Noch 5x schlafen und dann geht es los!
Jetzt wo dieser Blog erfolgreich eingerichtet ist, steht auch einer regelmässigen Berichterstattung nichtsmehr im Wege!